Ursprünglich hatte Google bis Ende 2021 sein Aus für Third Party-Cookies angekündigt. Nun verkündete das Unternehmen, diesen Schritt auf Mitte bis Ende 2023 zu verschieben. Werbungtreibende, Werbeagenturen und Vermarkter gewinnen damit Zeit für die Entwicklung neuer Technologien, mit denen sie digitale Werbung möglichst zielgenau z.B. über den Browser Chrome an Interessenten ausspielen können.
Das Verhindern von Third Party-Cookies soll den Nutzern mehr Datenschutz und Privatsphäre beim Surfen im Netz bieten. Auch der Apple-Browser Safari sowie Firefox blockieren schon seit einiger Zeit standardmäßig Third Party-Cookies. Google stand bei diesem Schritt jedoch besonders in der Kritik.
Google betreibt selbst Werbenetzwerke und kann als Anbieter des Chrome-Browsers und des Android-Betriebssystems auch ohne Cookies Daten über Nutzer sammeln. Das Ausschalten der Third Party-Cookies hätte nach Ansicht einiger Konkurrenten einen ungerechtfertigten Wettbewerbsvorteil begründet. Durch die Verschiebung erfüllt Google wohl auch Zusagen, die es gegenüber der britischen Wettbewerbs- und Marktaufsichtsbehörde (CMA) gemacht hatte.