Die Internetnutzung hat im Corona-Jahr rasant zugenommen. Die Online-Zeit der Deutschen steigt in nur einem Jahr um 15 Prozent auf durchschnittlich 65 Stunden pro Woche. Unter 40-Jährige surfen wöchentlich im Schnitt sogar rund 86 Stunden im Netz.
Für die „Postbank Digitalstudie 2021“ wurden im Januar und Februar 2021 3.048 Deutsche zu ihrer Internetnutzung befragt. Demnach stieg nicht nur die Zeit im Netz allgemein stark an. Auch das Surfen mit dem Smartphone hat kräftig zugelegt. Knapp 19 Stunden kommen innerhalb von sieben Tagen durchschnittlich zusammen. Im Jahr zuvor waren es noch rund 16 Stunden pro Woche.
Überhaupt bevorzugen die Deutschen inzwischen für das Surfen im Internet ihr Handy. Bei den jüngeren Befragten unter 40 Jahren nutzen 88 Prozent ihr Smartphone zum Surfen, unter den Älteren sind es 74 Prozent.
Dahinter folgt der Laptop, mit dem 73 Prozent der unter 40-Jährigen und 68 Prozent der ab 40-Jährigen ins Internet gehen. Nur mehr auf dem dritten Platz liegt der klassische Desktop-PC. Hier ist die Nutzung im Vergleich zum Vorjahr um fünf Prozentpunkte auf 53 Prozent gesunken. Eher die älteren Deutschen ab 40 Jahren schätzen das Gerät: 54 Prozent von ihnen surfen damit, aber nur 50 Prozent der unter 40-Jährigen.
Als weiteres Ergebnis zeichnet die Studie die Einwohner von NRW als die ausdauerndsten Surfer der Region aus. 72,3 Stunde pro Woche waren sie im Internet. Am wenigsten surfen die Berlinerinnen und Berliner mit 54,9 Stunden.
Hintergrundinformationen zur Postbank Digitalstudie 2021
Für die „Postbank Digitalstudie 2021 – Die digitalen Deutschen“ wurden im Januar und Februar dieses Jahres 3.048 Deutsche befragt. Die Postbank untersucht mit der Studie im siebten Jahr in Folge, welche Entwicklungen sich in den verschiedenen Lebensbereichen der Bundesbürger in Bezug auf Digitalisierung allgemein und insbesondere zu Finanzthemen abzeichnen. Um eine bevölkerungsrepräsentative Struktur abzubilden, erfolgte eine Gewichtung der Stichprobe nach Bundesland (Proportionalisierung), Alter und Geschlecht. Als Referenzdatei wurde der Zensus 2011 des Statistischen Bundesamtes zugrunde gelegt. Die Ergebnisse sind auf ganze Zahlen gerundet. Abweichungen in den Summen lassen sich durch Rundungsdifferenzen erklären. (Quelle: Postbank)